Im September 1772 – also vor 250 Jahren – wurde Polen geteilt. Die drei Teilungsmächte Österreich, Russland und Preußen annektierten rund 203.00 Quadratkilometer Land, das von 4,5 Millionen Menschen bewohnt wurde – ein knappes Drittel des polnischen Staatsgebiets. Der preußische Anteil, der zwischen dem 13. und dem 23. September 1772 in Besitz genommen wurde, war flächenmäßig der kleinste – 30.000 Quadratkilometer mit 600.000 Einwohnern –, aber wirtschaftlich und strategisch von großer Bedeutung, denn er umfasste Teile Großpolens und fast das gesamte Königliche Preußen mit der Weichselmündung. Zu den großpolnischen Gebieten, die Preußen zugeschlagen wurden, gehörte auch die Starostei Wałcz (das spätere Deutsch Krone) im Palatinat Posen – und damit ebenfalls die Herrschaft Marzdorf.
Die erste Teilung Polens geschah im Frieden. Die polnische Adelsrepublik hatte keinen Krieg verloren, sondern nur das Pech, dass drei Großmächte ihre Rivalität auf Kosten eines unbeteiligten Vierten beilegten. Allerdings war Polen zu schwach, um den Plänen der aggressiven Nachbarn etwas entgegen zu setzen. Zwei nordische Kriege hatten das Land erschöpft, das zudem von inneren Auseinandersetzungen zerrissen wurde. Es ist bezeichnend, dass es kaum Widerstand gegen die Teilung gab, die im übrigen bereits ein Jahr später, am 18. September 1773, in einem Abtretungsvertrag vom polnischen König Stanislaus II. August gebilligt wurde.
Auch im Ausland wurde die Teilung Polens überwiegend mit Gleichgültigkeit zur Kenntnis genommen.1Enno Meyer: Deutschland und Polen 1772-1914, Stuttgart o. J., S. 12. Es protestierten nur der Heilige Stuhl und die Hohe Pforte, die aber beide eigene Interessen verfolgten. Dem Papst in Rom befürchtete ein Schwinden seines Einflusses in Mitteleuropa, der Sultan in Istanbul verlor durch die österreichische Beteiligung einen Verbündeten gegen Russland.
Preußens König Friedrich II. hatte die Annexion polnischer Gebiete zwei Jahre lang vorbereitet. Bereits im September und November 1770 ließ er das spätere Teilungsgebiet militärisch besetzen – angeblich, um die in Polen ausgebrochene Pest durch einen »cordon sanitaire« abzuwehren. Während seine Diplomaten in Petersburg und Wien verhandelten, plante er selbst den Aufbau der zukünftigen Verwaltung in den neuen preußischen Landen, die erst im Januar 1773 »Westpreußen« und »Netzdistrict« benannt wurden.
Am 13. September 1772 rechtfertigte Friedrich II. seine Eroberungen in einem Besitzergreifungspatent, das allein dynastische Gründe anführte. »Die Krone Polen«, argumentierte er, habe »dem Kurhause Brandenburg den Distrikt von Großpolen diesseits der Netze […] unrechtmäßig entzogen und vorenthalten«, der ihm im Jahre 1295 von den Herzogen von Pommern vererbt worden sei. Selbiges gelte für den »Teil des Herzogtums Pommern bis an die Weichsel«. Da Friedrich nicht gewillt sei, »so großes Unrecht länger zu erdulden« habe er die »abgerissenen Lande« in seinen Besitz genommen2Das Besitzergreifungspatent ist abgedruckt in Max Bär: Westpreußen unter Friedrich dem Großen, Bd. 2, Leipzig 1909, S. 72 f.. Da solche Geschichtsklitterung dem aufgeklärten Europa schon damals lächerlich erschien, zauberte der »Philosoph auf dem Thron« für seine gebildeteren Freunde eine zweite Begründung aus der Tasche: Preußen habe in den eroberten Gebieten eine von »Irokesen« bevölkerte Wildnis wie in »Canada« vorgefunden, die er nun »in Ordnung« bringen wolle.3So im Brief an d’Alembert vom 19. Juni 1775 in: Œuvres de Frédéric le Grand, Band 25, Berlin 1854, S. 17. Religiöse oder gar nationale Motivationen sucht man in den Werken Friedrichs übrigens vergeblich.
In Wahrheit betrachte Friedrich II. seine »Eroberung im Frieden« als »sehr gute und sehr vortheilhafte Erwerbung, sowohl hinsichtlich der politischen Lage des Staats, als auch betreffs der Finanzen«. An seinen Bruder Heinrich schrieb er am 18. Juni 1772:
Wir werden die Herrn aller Erzeugnisse Polens und aller seiner Einfuhr, was von Belang ist; und der grösste Vortheil besteht darin, dass wir, indem wir Herrn des Getreidehandels werden, zu keiner Zeit in diesem Lande der Hungersnoth ausgesetzt sind.4Christian Meyer: Geschichte der Provinz Posen, Gotha 1891, S. 132. Dort auch das vorige Zitat.
Der Umwelthistoriker Dominik Collet hat bereits 2014 darauf hingewiesen, dass die erste Teilung Polens auch als Folge einer kleinen Eiszeit betrachtet werden kann, die in Europa in den Jahren 1770 bis 1772 zu drei verheerenden Missernten führte. Friedrich II. hätte sich demnach des gewaltsamen Zugriffs auf das klassische Getreide-Überschussland Polen auch deshalb bedient, um sich »in seinen eigenen Territorien als fürsorglicher Landesvater zu inszenieren«5Dominik Collet: Hungern und Herrschen. Umweltgeschichtliche Verflechtungen der Ersten Teilung Polens und der europäischen Hungerkrise 1770-1772. In: Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas 62, H. 2, Stuttgart 2014, S. 237-254..
Mit dem Besitzerergreifungspatent wurden rund 650 politische Würdenträger des annektierten Gebietes zur »Erbhuldigung« einbestellt, die am 27. September 1772 auf der geschichtsträchtigen ehemaligen Ordensfeste zu Marienburg stattfand. Der König selbst war bei dieser Veranstaltung nicht anwesend, speiste die Anwesenden aber auf seine Kosten und ließ ihnen Huldigungsmedaillen überreichen. Aus der Starostei Wałcz waren nur wenige Würdenträger persönlich erschienen, so Stanislaus Zielenkiewicz, der Vice-Grod-Regens von Krone, Friedrich-Wilhelm von Blankenburg aus Märkisch-Friedland und Otto Ernst von Keyserling auf Borkendorf. Die meisten Adligen hatten Bevollmächtigte geschickt; das galt auch für den Herrn von Tütz, Adam Skoroszewski, den Kastellan von Przemęt, der sich vom Major von Osten-Sacken6Der polnische Major Christian Friedrich Wilhelm von Osten genannt Sacken, dem die Güter Klausdorf und Lüben im Kreis Deutsch Krone gehörten, war einer der wenigen Vertreter der alten Elite, denen die Übernahme in den preußischen Staatsdienst glückte. Von 1773 bis 1775 war Osten-Sacken Landrat der Kreises Deutsch Krone, dann wurde er wegen »schlechter Führung« entlassen. vertreten ließ. Anton Krzycki, der »Kastellan von Krzywno« und »Besitzer von Marcinkowo und Bronikowo« wählte hingegen – wie die meisten Adligen aus der Starostei Wałcz – Johann Łakiński aus Prusinowo (Preußendorf) zu seinem Beauftragten7Emilian Żerniecki-Szeliga: Geschichte des Polnischen Adels. Hamburg 1905, S. (A) 45.. Nach erfolgter Huldigung änderte König Friedrich II. seinen Titel von »König in Preußen« in »König von Preußen«, denn er herrschte nun über die gesamten preußischen Lande.8Gustav Lieck: Stadt Löbau in: Zeitschrift des hist. Vereins für den Reg.-Bez. Marienwerder, Heft 26, Marienwerder 1890, S. 181.
Die preußischen Staaten bildeten jedoch kein einheitliches Ganzes. Neben den Einrichtungen des absolutistischen Staates – Militär-, Kontributions- und Akzisesystem – bestanden in den meisten Provinzen noch ständestaatliche Institute unterschiedlichster Ausprägung fort. Noch bei der Annexion Schlesiens im Jahr 1763 hatte Friedrich II. dort diese Einrichtungen teilweise erhalten. Im polnischen Teilungsgebiet ging er anders vor. Bereits am 28. September 1772 wurde das annektierte Territorium einer einheitlichen Verwaltung unterworfen, die in Marienwerder saß. Alle überkommenen Rechtsinstitute wurden aufgehoben und die bisherigen Würdenträger weitgehend von der Verwaltung des Landes ausgeschlossen, die fast ausnahmslos Beamte aus den älteren preußischen Gebieten übernahmen. Die Verwaltung stand unter der persönlichen Oberaufsicht des Monarchen, der »vom ersten Moment an deutliche Überschüsse in den Kassen sehen«9Hans-Jürgen Bömelburg: Zwischen polnischer Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat. München 1995, S. 260. wollte.
Im ersten Schritt ordnete Friedrich II. eine allgemeine Erhebung der Leistungsfähigkeit des gewonnenen Territoriums an. Dieses sogenannte »Kontributionskataster«10Eine Abschrift des Katasters kann hier heruntergeladen werden. wurde in Marzdorf am 12. März 1773 vom königlichen Steuerbeamten Crisenius erstellt – und ihm verdanken wir die ersten exakten Angaben über das Dorf und seine Einwohner. Martzdorff im Amt Märkisch Friedland – wie es damals hieß – war zu jener Zeit ein Gutskomplex mit 366 Einwohnern, von denen 17 in Dreetz und 44 auf dem herrschaftlichen Vorwerk lebten. Das Gut mit 44 Hufen und zwei Morgen Land gehörte der Gräfin von Krzyczka11Ihr Vater, Anton von Krzycka, war unmittelbar vorher verstorben., war aber an den Arendator Johann Zawadzki verpachtet. Auf dem Gut gab es eine Brennerei und eine Brauerei, es bestand eine Schafherde von 600 Tieren, die Fischerei auf dem Böthinsee war verpachtet. Die Gesamtsteuerlast für Marzdorf legte Crisenius auf 315 Reichstaler im Jahr fest – das war ein sehr hoher Wert, denn in vergleichbaren Dörfern des Netzedistrikt wurden im Durchschnitt nur 97 Reichstaler erhoben. Diese Steuerlast konnte das Dorf in guten Jahren vielleicht tragen, aber als 1778/79 die Getreidepreise einen Tiefstand erreichten und noch dazu eine Mißernte auftrat, war sie wohl kaum zu stemmen. Hans-Jürgen Beumelburg bezifferte das rückständige Steueraufkommen in Westpreußen auf 550.000 Reichstaler im Jahr 178612Beumelburg a. a. O., S. 269.. Wie die genaue Situation in Marzdorf war, ist unbekannt.
Zur hohen Steuerbelastung kamen die Bedrückungen des preußischen Militärapparats, der unmittelbar nach der Annexion errichtet wurde. In der polnischen Adelsrepublik hatte es eine Militärpflicht nicht gegeben, nun wurden junge Knechte, Einlieger- und Kleinbauernsöhne im Zuge des Kantonssystems rücksichtslos zur Armee rekrutiert, wohingegen der gesamte Adel, das städtische Bürgertum und die Mehrzahl der bäuerliche Hoferben verschont blieben. Die Dienstzeit der enrollierten Kantonisten – die allerdings nur teilweise bei der Armee selbst verbracht werden musste – betrug im Durchschnitt 20 Jahre.
Als im Frühjahr 1774 auf einen Schlag an die 7.000 Kantonisten ausgehoben werden sollten, kam es in einigen Dörfern zu Aufständen, die militärisch niedergeschlagen wurden. Im Netzegebiet setzte eine Fluchtbewegung nach Polen ein, die bis zur zweiten Teilung Polens im Jahr 1793 anhielt. Im Sommer 1779 schätzten die preußischen Behörden die Zahl der Flüchtlinge aus dem Netzegebiet auf 1.267. Obwohl Friedrich II. die Einwanderung in die annektierten Gebiete beförderte, sank die Bevölkerungszahl im Marienwerderschen Kammerbezirk zwischen 1772 und 1779 von 319.018 Personen auf 308.800 Personen ab.13Beumelburg a. a. O., S. 283.
Die Fluchtbewegung wie die Einwanderung führte dazu, dass sich die Bevölkerungszusammensetzung im Teilungsgebiet allmählich veränderte – aber diese Entwicklung, die bislang nicht gründlich untersucht wurde, darf nicht überbewertet werden. Sicher erscheint mir, dass die Zahl der evangelischen Einwohner tendenziell zunahm und die Zahl der polnischsprachigen Einwohner sank. Die erste Zahl war jedoch schon vor 1772 hoch – und die zweite sehr niedrig. Aus meiner Kenntnis mehrerer Kirchenbücher glaube ich ableiten zu können, dass sich der Kern der Bevölkerung und die Mehrzahl der Familiennamen nach der preußischen Annexion kaum veränderte.
Friedrichs II. Politik, die »das Land in wenigen Jahren von der libertär-korporativen in die absolutistisch-bürokratische Welt katapultierte«14Beumelburg a. a. O., S. 254., hatte allerdings für viele Bevölkerungsgruppen drastische Auswirkungen. Die Zollpolitik des preußischen Staats bedrängte vor allem das Tuchmachergewerbe, das in den Städten des Netzedistriks einen wirtschaftlichen Schwerpunkt bildete. Hohe Zölle belasteten sowohl den Tuchexport nach Polen wie den Verkauf nach Schlesien und selbst nach Brandenburg. In Spudes »Geschichte der Stadt Schönlanke und Umgebung« ist ein Gesuch der dortigen Tuchmacher abgedruckt, die im September 1777 darum baten, wenigstens den Zoll nach Polen zu senken.15Eduard Spude: Geschichte der Stadt Schönlanke und Umgebung, Deutsch Krone 1885, S. 93. Das Gesuch wurde vom König abgelehnt. Auch die Tuchmacherei in Tütz erlebte nach der preußischen Annexion einen beständigen Niedergang.
Besonderer Verfolgung waren die rund 60.000 Juden ausgesetzt, die 1772 im Netzedistrikt lebten. Da Friedrich II. keine vermögenslosen Juden in seinen Landen dulden wollte, wurden rund 3.000 Menschen aus der Heimat vertrieben und über die polnische Grenze gesetzt.16Tobias Schenk: Friedrich und die Juden. In: Friedrich der Große – eine perspektivische Bestandsaufnahme (2007), Internetpublikation, Zugriffsdatum: 25.11.2020.
Die katholische Kirche und der katholische Adel im Annexionsgebiet erlitten zwar keine Verfolgung, wurde aber systematisch ihrer Privilegien beraubt und von der Landesverwaltung ferngehalten. Die Kirche verlor zudem einen Großteil ihres Grundbesitzes, der gegen nominale Entschädigungen den staatlichen Domänen zugeschlagen wurde17Ludwig Boas: Friedrichs des Großen Maßnahmen zur Hebung der wirtschaftlichen Lage Westpreußens, in: Jahrbuch der Historischen Gesellschaft für den Netzedistrikt, Bromberg 1892, S. 14.. Die Einkünfte aus dem Grundbesitz hatte die Kirche aber traditionell auch genutzt, um in den Städten und Dörfern ein Schulsystem und eine – sicherlich nur rudimentäre – Armenfürsorge aufrechtzuerhalten. Mit den Wegfall der Einnahmen fielen nun auch die kirchlichen Schulen und Hospitäler weg. Es mutet seltsam an, dass Friedrich II. zwar den Mangel an Schulen im Teilungsgebiet beklagte, aber seine eigene Verantwortung dafür nicht erkannte.
In der deutschen Geschichtsschreibung wurde die Eingliederung des polnischen Teilungsgebiets in den preußischen Staat lange als Erfolgsgeschichte geschrieben. Westpreußen sei 1772 vom »Sklavenjoch befreit« wurden, äußerte Edward Kattner 187318Edward Kattner: Das marienburger Fest und Westpreußen seit 100 Jahren, in: Unsere Zeit, Deutsche Revue der Gegenwart, Leipzig 1873, S. 187., Friedrich der Große habe in Westpreußen eine »eine großartige Kulturarbeit« gegen »Verkommenheit und Unkultur« geleistet, meinte Rudolph Stadelmann 188219Rudolph Stadelmann: Preußens Könige in ihrer Thätigkeit für die Landescultur, Leipzig 1882, S. 72., um nur zwei zufällige Stimmen aus einem reichen Angebot herauszugreifen. Noch 1992 urteilte Hartmut Boockmann über Westpreußen: »In der neuen Provinz wurden rasch die Verwaltungsstrukturen der benachbarten alten Provinzen eingeführt, und es kann nicht bezweifelt werden, daß ein beträchtlicher Teil der beabsichtigten Modernisierung gelang.«20Hartmut Boockmann: Ostpreußen und Westpreußen, Berlin 1992, S. 330.
Inzwischen ist diese Gewissheit geschwunden. Jüngere Historiker wie Hans-Jürgen Beumelburg haben herausgearbeitet, dass es schon vor 1772 wenigstens auf dem Territorium des Königlichen Preußens Ansätze zu einer anders gearteten Modernisierung gab, die durch die preußische Annexion erstickt wurden. Statt eines liberalen Wirtschaftssystems bildete sich »eine Wirtschaftsstruktur mit hohem Staatsanteil, niedriger Kapitalquote [und] bürokratischen Entscheidungsmechanismen«21Beumelburg a. a. O., S. 472. heraus. Ob es ähnliche Ansätze auch im großpolnischen Teilungsgebiet gab, muss noch erforscht werden. Sicher erscheint mir, dass sich ein preußisches Landesbewußtsein im Teilungsgebiet erst mehrere Jahrzehnte nach der Annexion herausbildete – und auch dann in höchst ungleichmäßiger Ausprägung.
Anmerkungen:
- 1Enno Meyer: Deutschland und Polen 1772-1914, Stuttgart o. J., S. 12.
- 2Das Besitzergreifungspatent ist abgedruckt in Max Bär: Westpreußen unter Friedrich dem Großen, Bd. 2, Leipzig 1909, S. 72 f.
- 3So im Brief an d’Alembert vom 19. Juni 1775 in: Œuvres de Frédéric le Grand, Band 25, Berlin 1854, S. 17. Religiöse oder gar nationale Motivationen sucht man in den Werken Friedrichs übrigens vergeblich.
- 4Christian Meyer: Geschichte der Provinz Posen, Gotha 1891, S. 132. Dort auch das vorige Zitat.
- 5Dominik Collet: Hungern und Herrschen. Umweltgeschichtliche Verflechtungen der Ersten Teilung Polens und der europäischen Hungerkrise 1770-1772. In: Jahrbücher für die Geschichte Osteuropas 62, H. 2, Stuttgart 2014, S. 237-254.
- 6Der polnische Major Christian Friedrich Wilhelm von Osten genannt Sacken, dem die Güter Klausdorf und Lüben im Kreis Deutsch Krone gehörten, war einer der wenigen Vertreter der alten Elite, denen die Übernahme in den preußischen Staatsdienst glückte. Von 1773 bis 1775 war Osten-Sacken Landrat der Kreises Deutsch Krone, dann wurde er wegen »schlechter Führung« entlassen.
- 7Emilian Żerniecki-Szeliga: Geschichte des Polnischen Adels. Hamburg 1905, S. (A) 45.
- 8Gustav Lieck: Stadt Löbau in: Zeitschrift des hist. Vereins für den Reg.-Bez. Marienwerder, Heft 26, Marienwerder 1890, S. 181.
- 9Hans-Jürgen Bömelburg: Zwischen polnischer Ständegesellschaft und preußischem Obrigkeitsstaat. München 1995, S. 260.
- 10Eine Abschrift des Katasters kann hier heruntergeladen werden.
- 11Ihr Vater, Anton von Krzycka, war unmittelbar vorher verstorben.
- 12Beumelburg a. a. O., S. 269.
- 13Beumelburg a. a. O., S. 283.
- 14Beumelburg a. a. O., S. 254.
- 15Eduard Spude: Geschichte der Stadt Schönlanke und Umgebung, Deutsch Krone 1885, S. 93.
- 16Tobias Schenk: Friedrich und die Juden. In: Friedrich der Große – eine perspektivische Bestandsaufnahme (2007), Internetpublikation, Zugriffsdatum: 25.11.2020.
- 17Ludwig Boas: Friedrichs des Großen Maßnahmen zur Hebung der wirtschaftlichen Lage Westpreußens, in: Jahrbuch der Historischen Gesellschaft für den Netzedistrikt, Bromberg 1892, S. 14.
- 18Edward Kattner: Das marienburger Fest und Westpreußen seit 100 Jahren, in: Unsere Zeit, Deutsche Revue der Gegenwart, Leipzig 1873, S. 187.
- 19Rudolph Stadelmann: Preußens Könige in ihrer Thätigkeit für die Landescultur, Leipzig 1882, S. 72.
- 20Hartmut Boockmann: Ostpreußen und Westpreußen, Berlin 1992, S. 330.
- 21Beumelburg a. a. O., S. 472.